pH Wert

Der pH-Wert gibt an wie sauer Wasser ist. Saures Wasser hat einen pH-Wert unter 7. Basisches Wasser hat einen PH-Wert über 7. Den pH-Wert zu kennen ist sehr wichtig, weil er etwas über den CO2-Gehalt im Wasser aussagt. Teichwasser hat durchgehend einen pH-Wert von weit über 7. Wenn man den pH-Wert messen will, muss man auch den KH-Wert kennen, die Karbonathärte. Wenn beide Werte bekannt sind, kann man ziemlich präzise den CO2-Gehalt pro Liter Wasser ablesen. Für einen guten Pflanzenwuchs sind minimal 5 mg CO2 pro Liter Teichwasser notwendig.

Bei einer normalen Karbonathärte und ausreichendem CO2 ist der pH-Wert des Teichwassers relativ niedrig. Bei derselben Karbonathärte aber unzureichendem CO2 ist der pH-Wert relativ hoch. Der CO2-Gehalt ist nicht den ganzen Tag über konstant, sondern schwankt unter dem Einfluss von Tag und Nacht, dies ist der sogenannte Assimilationsprozess. Unterwasserpflanzen nehmen mit Hilfe von Licht CO2 auf und geben Sauerstoff ab. Der CO2- Gehalt sinkt, je länger der Tag dauert. Nachts wird dieser Prozess umgekehrt, die Pflanzen nehmen Sauerstoff auf und geben CO2 ab.

Schwankungen im pH-Wert

Mikro-Organismen, die größten Produzenten von CO2, liefern Tag und Nacht CO2. Durch diese Faktoren steigt nachts der CO2-Gehalt und nimmt am Nachmittag merklich ab. Dieser Prozess tritt übrigens nur in gut funktionierenden Gewässeranlagen auf, das heißt, wenn man von einer wachsenden Zahl Unterwasserpflanzen sprechen kann und die Mikro-Organismen ausreichend aktiv sind. Mit dem PH-Wert können wir diesen Prozess kontrollieren. Wenn früh morgens der PH-Wert relativ niedrig ist (PH 7-8) und abends relativ hoch (PH 8-9) dann funktioniert die Teichumwelt, die Pflanzen können gut wachsen und das Wasser ist klar.

Ein zu hoher pH-Wert (pH 9 bis pH 10) muss kein Problem darstellen, ist aber immer die Folge eines schlecht funktionierenden Teichökosystems. Es kann zum Beispiel sein, dass die Mikro-Organismen nicht aktiv sind. Es kann aber auch sein, dass durch übermäßiges Algenwachstum eine biogene Entkalkung im Ökosystem stattfindet. Dieser Prozess hat zur Folge dass die Karbonathärte sinkt und der pH-Wert steigt.

Maßnahmen um auf längere Zeit den pH-Wert auf ein gutes Niveau zu bringen, müssen auf Aktivitäten der Mikro-Organismen basiert sein (Bodensubstrat und die bakterielle Kultur) und auf das Anbringen von Teichpflanzen, die für ihre CO2-Versorgung nicht auf Wasser angewiesen sind (Schwimmpflanzen, Wasserlilien, Sumpfpflanzen). Der Gebrauch von Torfgranulat kann das Sinken des pH-Wertes beschleunigen.

Versauerung

Der pH-Wert fällt nicht unter 7. Ist der GH-Wert jedoch zu niedrig dann ist zu wenig Calcium vorhanden um das überschüssige CO2 zu binden. Das Ökosystem versauert und es tritt Sauerstoffmangel auf. Der pH-Wert sinkt in diesem Fall auf einen Wert unter 6.

Mit einem pH-Messer kann der pH-Wert sehr genau bestimmt werden. Genauso präzise und viel vorteilhafter ist ein einfacher pH-Test.

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