Welche Art Teich wählen Sie?
Stellen Sie sich diese Frage bevor Sie beginnen den Teich anzulegen. In dem Blog dieser Woche finden Sie Antworten auf die Frage welche Arten Teich möglich sind. Es gibt nämlich viele verschiedene Teiche und die Art ist oft abhängig von den Fischen die darin schwimmen sollen. Die Teiche, die die meisten Leute anlegen, haben wir in 5 verschiedene Arten aufgeteilt. Hierbei unterscheiden wir zwischen Teichen mit und ohne Fische.
Koiteich
Ein Koiteich ist wahrscheinlich wohl der beliebteste Teich, aber auch von der Pflege her der wohl am aufwändigsten. Koi sind zwar prächtige Fische, aber sie verlangen auch eine Menge und zeitaufwändige Pflege. Deshalb ist ein Koiteich oft ein speziell angelegter und eingerichteter Teich. Es ist wichtig zu wissen, dass in einem Koiteich keine Pflanzen gesetzt werden können. Koi sind nämlich Pflanzenfresser und werden diese deshalb alle fressen. Wenn Sie sich für einen Koiteich entschieden haben dann sollten Sie auch wissen, dass Sie einen guten, leistungsstarken Filter und eine sehr starke UV-C Lampe anschaffen müssen. Einige Leute legen auch einen separaten, abgegrenzten Abschnitt mit reinigenden Sauerstoffpflanzen an, den die Koi nicht erreichen können.
Der Koiteich muss eine durchschnittliche Tiefe von ungefähr 130 cm haben (empfohlene Tiefe). Koi sind sehr empfindliche Tiere und mögen kein kaltes Wasser. Im Winter ziehen sie sich deshalb so weit wie möglich nach unten zurück. Je tiefer der Teich ist desto besser werden die Fische das empfinden. Das Schöne an einem Koiteich ist, dass dieser oft eine straffe Form hat. Das liegt daran, dass für diesen Teich keine Bepflanzung erforderlich ist.
Ein Koiteich ist relativ teuer. Nicht in erster Linie in der Anlage (obschon die anzuschaffende Technik nicht günstig ist), sondern der Unterhalt und die Pflege sind sehr aufwendig.
Natürlicher Teich oder Pflanzenteich
Ein Naturteich und ein Pflanzenteich sind eigentlich ziemlich identisch. In einem Naturteich befinden sich reichlich Pflanzen und diese ziehen verschiedene Tiere wie Frösche, Libellen und Insekten an. In einem natürlichen Teich werden keine Pumpen, Filter oder andere Geräte benötigt. Der Sauerstoffgehalt wird durch die enorme Menge an Sauerstoffpflanzen sichergestellt. Ein natürlicher Teich hat die Form wie sie diese auch in einem Park oder Wald finden. Der Rand geht über in die Wasserfläche und in der seichten Zone wachsen Sumpf- und Uferpflanzen.
Wenn Sie einen natürlichen Teich anlegen möchten wählen Sie eine helle Stelle. Fische in diesem Teich zu halten ist nicht möglich, sorgen Sie aber dennoch für eine Tiefe von mindestens 80 cm. Die Größe des Teichs hängt davon ab wie viel Platz dafür in Ihrem Garten zur Verfügung steht. Lassen Sie einen natürlichen Teich in Ruhe und die Natur wird ihre Arbeit machen. Pflanzen Sie zu Beginn hauptsächlich Sauerstoffpflanzen und später dann einige lange blühenden Ufer- und Sumpfpflanzen und ein paar Seerosen. Der Teich wird sich von alleine zu einem gewaltigen, natürlichen Biotop weiterentwickeln.
Fischteich
Ein Fischteich ist ausschließlich gedacht um Fische zu halten. Oft entscheidet man sich hierbei auch für einen Teich ohne Pflanzen. Wenn auch Sie sich dafür entscheiden, müssen Sie dafür sorgen, dass der Teich in einer guten Kondition bleibt und dafür sind ein kräftiges Filtersystem und eine Luftpumpe unentbehrlich.
Eine Richtlinie für die Anzahl Fische die in diesem Teich gehalten werden kann ist: maximal 5 cm Fischlänge pro 100 Liter Wasser. Das bedeutet 10 bis 12 Fische in einem Teich mit 5000 Liter Wasser. Wenn Sie mehr Fische in dem Teich halten gelangen mehr Abfallstoffe ins Wasser als die Bakterien verarbeiten können. Schwebealgen und trübes Wasser sind dann die Folgen.
Die Pflege solch eines Teiches ist nicht so aufwendig wie bei einem Koiteich. Der Filter und die Pumpe müssen einige Male im Jahr kontrolliert und eventuell gereinigt werden. Daneben sollten Sie dafür sorgen, dass sich nicht zu viel Schlamm auf dem Boden ablagert. Gebrauchen Sie hierfür Bio-Oxydator.
Spiegelteich
Der Name Spiegelteich spricht für sich: der Teich ist so glatt wie eine Spiegel und oft nicht sehr tief. Der Spiegelteich nimmt an Beliebtheit zu. Ein Spiegelteich spiegelt die Sonne, Wolken und andere Gegenstände am Teich wieder. Das ist ein schönes Bild und lässt den Garten größer wirken.
Die Spiegelteiche sind meist richtig straff angelegt und haben eine rechteckige Form. Die Ränder sind oft aus Hartgestein erstellt. Dieses ist der günstigste Teich und er benötigt wenig Pflege. Sorgen Sie dafür, dass Kabel und Schläuche unauffällig verlegt werden. Es muss nur wenig Wasser in diesen Teich und es ist kein Filter erforderlich. Das einzige wofür Sie sorgen müssen ist, dass keine Blätter oder anderer Schmutz im Teich liegen. Daneben heizt der Spiegelteich schnell auf, kühlt aber auch wegen der geringen Wassermenge genauso schnell wieder ab. Diese Temperaturunterschiede sorgen für mehr Algenwachstum. Die Installation einer UV-C Lampe ist daher ratsam.
Schwimmteich
Enorm in der Beliebtheit gestiegen ist der Schwimmteich. Was gibt es auch schöneres als eine frische Abkühlung im eigenen Teich zu nehmen? Insbesondere die Kombination aus einem natürlichen Anblick und dennoch darin schwimmen zu können findet man gewaltig. Daneben ist ein Schwimmteich auch noch günstiger als ein normaler Teich. Oft wird neben einem Schwimmteich zusätzlich noch ein Pflanzenteich angelegt der für die richtige Filterung sorgt. Eine eventuelle Erwärmung des Wassers kann in unserer kühleren Region durchaus ratsam sein, denn sonst ist das Wasser im Sommer noch zu kalt um darin schwimmen zu können.
In einem Schwimmteich mit einer Tiefe von 140 – 160 cm kann geschwommen werden ohne den Boden zu berühren. Der einfachste Schwimmteich ist eine Tiefe Kuhle mit schrägen Wänden, bekleidet mit einer schwarzen Teichfolie. Ein Helophytenfilter ist eine geniale Lösung für sauberes Schwimmwasser. Wenn aber viele Menschen diesen Teich zum Schwimmen nutzen ist eine zusätzliche Filterinstallation empfehlenswert.
Sorgen Sie dafür, dass im Herbst abgestorbene Pflanzen und hineingewehte Blätter entfernt werden, damit diese nicht auf dem Boden zu verrotten beginnen. Denn organischer Abfall vergrößert die Chance auf eine Versauerung des Wassers. Verwenden Sie für diese Arbeiten einen großen, feinmaschigen Kescher.
Haben Sie Fragen zu dem obigen Artikel, dann hören wir dies gerne auf der Facebook Seite von Velda. Daneben freuen wir uns auch über schöne Teichfotos von unseren Kunden. Die Besitzer der drei schönsten Teiche in diesem Monat erhalten von uns einen gratis Beutel Fischfutter!