Der Stör, ein prähistorisches Aussehen
Der Stör kommt ursprünglich aus dem ehemaligen Ostblock, zum Beispiel Russland, Rumänien und Ungarn. Der Stör kann in der freien Natur 6 Meter lang werden bei einem Gewicht von maximal 400 Kilogramm. Ein Stör wird ungefähr 50-100 Jahre alt. Es ist ein prächtiger Fisch mit einem fast prähistorischen Aussehen. Er erinnert an einen Hai. Der Stör gehört zu den primitivsten Knochenfischen. Während der Stör früher in allen großen europäischen Gewässern vorkam, ist er nun fast verschwunden, bis auf ein paar kleine Populationen.
Der Stör ist von Natur aus ein starker Fisch, der nicht schnell krank wird. Es ist jedoch ein Fisch der im Teich sehr groß werden kann, auch wenn es lange dauert. Der Teich muss darum überall 120 Zentimeter tief sein und wenig Bepflanzung haben. Halten Sie sich daran, dass pro Stör 1.000 Liter Wasser im Teich sind. Es ist auch ein kräftiger Filter nötig weil der Stör Strömung mag. Auf dem Boden des Teichs will der Stör gerne tiefen Matsch und absolut keine scharfen Kiesel oder Sand weil sie dagegen ziemlich empfindlich sind.
Beachtenswerte Punkte für einen Stör
Wollen Sie Ihren Stör im Teich halten, gibt es ein paar Punkte zu beachten. Ein Stör benötigt spezielles Störfutter, weil sich sein Maul an der Unterseite befindet. Das Futter sinkt zu Boden und hat einen sehr starken Geruch, so dass es natürlichem Futter ähnelt. Der Stör ist ein Bodenbewohner, der in kaltem, strömendem, sauerstoffreichem Wasser lebt. Ein Stör hat nicht genügend Möglichkeiten um mit seinen Kiemen Wasser durchzupumpen und muss deswegen genau wie ein Hai schwimmen um genug Sauerstoff einzuatmen. Gute Belüftung und freier Raum sind deswegen unumgänglich.
Der Stör kann nicht rückwärts schwimmen. In einem Teich mit Pflanzen oder Fadenalgen schwimmt sich ein Stör schnell fest und ertrinkt. Vor allem kleinere Exemplare sind nicht stark genug um sich loszureißen und können schon in einem kleinen Stückchen Fadenalge ihr Leben verlieren.
Möchten Sie einen Stör und einen Koi in einem Teich? Beachten Sie dann, dass ein Koi oft das Störfutter schneller findet als der Stör selbst. Vor allem kleine Störe sterben so den Hungertod. Es hilft, jeden Tag um dieselbe Zeit und am selben Ort die Fische zu füttern. Sie lehren den Fischen so wo ihr Futter ist. Durch Ablenkung des Koi an der anderen Seite des Teichs hat der Stör mehr Zeit sein Futter zu fressen. Störfutter hat eine andere Zusammensetzung als Koifutter, es ist viel fetter und im Winter nicht geeignet, um Koi damit zu füttern. Besser ist es, den Stören sinkendes Koifutter zu geben.
Der Boden des Teichs muss sauber bleiben. Aufsteigende Abfallstoffe können Gasbildung verursachen wodurch die Störe krank werden und sterben können. Das kommt dadurch, dass die Bakterien bereits den Sauerstoff in der Wassertiefe verbrauchen in der die Störe sich aufhalten. Eine gute Bodenabfuhr ist deswegen nötig.
Störe bis 20 Zentimeter müssen alle 3 Stunden gefüttert werden, sonst sterben sie. Als Faustregel gilt: Ein Stör hat einen Teich nötig von mindestens 10 Mal der Länge des Fischs. Und sie wachsen in den ersten 7 Jahren noch sehr viel.
Allgemeine Informationen des Stör
Name: | Stör |
Länge: | Bis 120 cm und größer |
Aussehen: | Graubraun |
Alter: | Alter: 50 bis 100 Jahre |
Futter: | Qualitativ hochwertiges, sinkendes Futter mit Fetten, Vitaminen und Mineralien |
Teich: | Mindestens 120 cm tief |
Schutz: | Nein |