KHV oder Koi Herpes Virus
Das Koi Herpes Virus, auch KHV genannt, ist ein höchst ansteckendes Virus. In den meisten Fällen ist KHV eine tödliche Erkrankung für die Teichfische. Zum Glück kommt es nicht sehr oft vor und ist die Infizierung von KHV bei Koi nur übertragbar bei Fischen die den Koi Herpes Virus in sich tragen. KHV ist zu erkennen an den in einigen Tagen lädierten Kiemen und der Haut des Fisches. Daneben produziert der Fisch übermäßig viel Schleim, er verliert seine Schleimhaut, bekommt Hautwunden und herpesartige Ringe auf der Haut.
Koi Herpes behandeln und verhindern
Es gibt keine Mittel gegen Viren. Also ist auch das Koi Herpes Virus nicht zu behandeln. Der Abwehrmechanismus des infizierten Fisches muss selbst mit dem Virus fertig werden. Wichtig ist es den kranken Koi direkt in Quarantäne zu setzen, außerhalb des Teichs. Das Virus kann sich sehr schnell weiter vermehren in den für das Virus idealen Temperaturen von 22-24 Grad Celsius. Bei niedrigeren (18-21 Grad Celsius) oder höheren (25-28 Grad Celsius) kann das Virus sich weniger schnell vermehren und die Krankheit bricht nicht so schnell aus. Die Fische haben dann etwas mehr Zeit um das Virus zu bekämpfen. Das in Quarantäne setzen von neuen Fischen kann auch verhindern, dass das KHV sich ausbreitet. Präventive Maßnahmen wirken meistens um zu verhindern dass das Virus in den Teich gelangt.
Sehr wichtig sind die folgenden Punkte:
- Sorgen Sie für eine gute Wasserqualität. Messen Sie dazu regelmäßig das Teichwasser.
- Es können zu viele Fische im Teich leben. Empfohlen sind 50 cm Fischlänge pro 1.000 Liter Wasser, also ungefähr 1 Koi pro 1.000 Liter Wasser.
- Ein guter Filter, versehen mit Aktivkohle schafft Abhilfe weil diese Kohle allerlei mikroskopisch kleine Stoffe aus dem Wasser entfernt. Auch verschiedene Krankheitserreger werden damit herausgefiltert.
- Geben Sie dem Koi qualitativ gutes Futter, speziell für den Koi geeignet.