Algen entfernen

Nichts ist so ärgerlich wie viele Algen im Teich. Ein Teich ist ein geschlossenes Ökosystem. Biologische Abfallstoffe werden durch Bakterien umgesetzt in Nährstoffe für Wasserpflanzen, die wiederum Sauerstoff für eine gesunde Teichumwelt an das Wasser abgeben. Selbst wenn der Teich gut eingerichtet ist, können Probleme entstehen die das biologische Gleichgewicht stören. Das hat ungewünschten Algenwuchs zur Folge.

Es gibt verschiedene Arten von Algen die sich in Teichen bilden:
Bartalgen
Blaualgen
Braunalgen
Fadenalgen
Schwebealgen
Schleimalgen

Wie wird das Algenproblem verursacht?

Der Algenwuchs entsteht immer dadurch, dass die anwesenden Wasserpflanzen nicht imstande sind die Nährstoffe komplett aus dem Teich zu entfernen. Es entsteht ein Nährstoffüberschuss von dem die Algen profitieren. Kleine Algenteile sind immer vorhanden und entwickeln sich dann rasend schnell. Anders als bei Pflanzen haben Algen niedrige Anforderungen an die Qualität des Wassers. Darum wachsen Algen schneller unter Umständen bei denen Wasserpflanzen sich noch nicht gut entwickeln können. Vor allem in jungen Teichen stagniert das Wachstum der wichtigen Sauerstoffpflanzen durch Schwebealgen. Algen machen aus dem Teichwasser eine grüne Brühe, verderben das Teichvergnügen und beschränken das Pflanzenwachstum.

Algen verhindern

Wir haben ein paar Tipps für Sie um der Bildung von Algen entgegen zu wirken.

  • Platzieren Sie mehr Teichpflanzen.
  • Entfernen Sie Abfallstoffe vom Boden und machen Sie den Filter sauber
  • Füttern Sie die Fische nicht zu viel. Sorgen Sie dafür, dass die Fische das ausgelegte Futter innerhalb von ein paar Minuten auffressen.
  • Entfernen Sie regelmäßig und so viel wie möglich die Fadenalgen aus dem Teich.
  • Kontrollieren Sie die Qualität des Teichwassers und passen sie gegebenenfalls die Wasserwerte an.
  • Bringen Sie Substrat auf den Boden des Teichs an. Das ist wichtig für die Entwicklung von Mikro-Organismen

Bekämpfung von Algen

Der erste Schritt für einen algenfreien Teich ist das Testen des Wassers. Auf der Basis der Ergebnisse kann eine Diagnose gestellt und ein Plan gemacht werden um die Algen zu entfernen. Mit einem Teichtestset sind die wichtigsten Werte zu bestimmen: pH-, GH- und KH-Wert.

Für die Teichumwelt ist es vor allem wichtig den pH-Wert zu wissen, weil dieser etwas über den CO2-Gehalt im Wasser aussagt. Wenn morgens der pH-Wert relativ niedrig ist (pH7-8) und abends relativ hoch (pH8-9) dann funktioniert das Teichökoystem, die Pflanzen wachsen gut und das Wasser ist klar. Maßnahmen um auf längere Zeit den pH-Wert auf ein gutes Niveau zu bringen müssen basiert sein auf das Aktivieren von Mikro-Organismen, durch Gebrauch von Bodensubstrat und Bakterien sowie durch das Anbringen von Teichpflanzen, die für ihre CO2-Versorgung nicht auf das Wasser angewiesen sind (Schwimmpflanzen, Wasserlilien und Sumpfpflanzen). Der Gebrauch von Torfgranulat kann das Sinken des pH-Werts beschleunigen. Ein zu niedriger pH-Wert (pH 6 und niedriger) gibt an, dass die Umgebung versauert und ist und das ist bedrohlich für alle Teichbewohner. Vor allem in der Winterperiode können unter Umständen zu niedrige pH-Werte auftreten.

Die Härte des Wassers wird durch Calcium und Magnesium bestimmt. Dies nennt man auch den GH-Wert des Wassers. Ein guter GH-Wert für Teichwasser liegt zwischen 8 und 12 dH. Die meisten Teichpflanzen wachsen optimal zwischen diesen Werten und außerdem ist in diesem mittelharten Wasser die Entwicklung und Aktivität der Mikro-Organismen optimal.

Die Karbonathärte (KH-Wert) ist ein wichtiger Pfeiler in der Teichumwelt. Der KH-Wert wird auch temporäre Härte genannt, man spricht auch vom Säure bindenden Vermögen. Karbonat entsteht durch Binden von freiem Kohlendioxid an Calcium oder Magnesium. Es formt damit eine Kohlendioxid (CO2)-Quelle für Wasserpflanzen und Algen. Ein guter KH-Wert liegt zwischen 6 und 10 dH.

Wenn die pH-, GH- und KH-Werte abweichen müssen diese korrigiert werden. Dafür gibt es spezielle Mittel.

Schnell Algen entfernen

Die hier genannten Maßnahmen zielen darauf ab, auf biologischem Wege den Fadenalgenwuchs zu vermindern und schließlich zu verhindern. Der gesamte Prozess wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Diese Periode kann verkürzt werden durch eine Kur mit einem Algenbekämpfungsprodukt. Bedenken Sie aber, dass diese Art von Produkten das Symptom Algen bekämpft aber die Ursache nicht behebt.

Es wurden auch Geräte entwickelt um das Algenproblem in Gartenteichen definitiv zu lösen. Sie funktionieren nach dem Mineralisierungsprinzip. Durch Mineralisierung wird das Wachstum von Faden- und Schleimalgen unmöglich gemacht, während das Wasserpflanzenwachstum stimuliert wird.

Eine endgültige Lösung für das Schwebealgenproblem (grünes Wasser) ist ein UV-C Gerät. Die ultraviolette Strahlung tötet Schwebealgen, Krankheitskeime und Schimmel.

Eine Filterinstallation ist bei einem Algenproblem auch möglich. Einerseits wird durch Filtration das Wasser klar gehalten, andererseits sorgt die Wasserzirkulation für genug Sauerstoff. Eine Filterinstallation filtert das Teichwasser sowohl mechanisch als auch biologisch. Bei der mechanischen Filtration werden organische und anorganische Abfallteile sowie Farbstoffe entfernt. Das Prinzip der biologischen Filtration besteht darin, durch Mikro-Organismen eine bessere und schnellere Umsetzung von organischen Bestandteilen zu bekommen. Ein eingebauter biologischer Filter fördert die Aktivität der Mikro-Organismen und stimuliert dadurch das Pflanzenwachstum.

Es gibt verschiedene Arten von Filtern: Treibende Filter, Druckfilter, Filter mit mehreren Kammern und Durchflussfilter.

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