Kiemenwürmer
Kiemenwürmer oder Dactylogyrus sind Parasiten die sich vor allem in den Kiemen des Koi einnisten. Der Kiemenwurm ist ein sehr gefährlicher Parasit der nicht größer als 0,1 mm bis 0,3 mm wird. In Bezug auf das Aussehen ähnelt der Kiemenwurm dem Hautwurm oder Gyrodactylus. Sie sind auch nahe Verwandte von einander. Jedoch ist der Hautwurm größer (0,3 mm bis 0,5 mm) und ist lebendgebärend. Der Kiemenwurm legt Eier. Sowohl der Kiemen- als auch der Hautwurm sind Trematoden.
Kiemenwürmer sind fischartenspezifisch. Ein Kiemenwurm, der zum Beispiel auf einem Koi lebt, hat es schwer auf einem Stör. Doch es ist möglich, dass Kiemenwürmer eine Zeit auf einer anderen Fischart aushalten können. Vor allem wenn es an artspezifischen Wirten fehlt. Es wird dann jedoch nicht so schnell zu einer Plage kommen.
Meistens werden Kiemenwürmer durch neue Fische oder Vögel die aus dem Wasser trinken, übertragen. Kiemenwürmer sind einfach zu erkennen am Wurmteil der aus dem Fisch ragt.
Kiemenwürmer behandeln und verhindern
Als Reaktion auf die Infizierung mit Kiemenwürmern bilden die Fische extra Schleim, der ansteckend sein kann. Die Symptome einer Infizierung sind die Verdickung einer Kieme, schnelleres Atemholen, Kopfschütteln, rückwärts schwimmen und das Scheuern der Kiemen.
Kiemenwürmer sind gut zu behandeln mit Anti-Wurm-Mittel. Eine doppelte Behandlung wird empfohlen, weil die Eier des Wurms nicht mit dem Heilmittel behandelt werden können. Wenn die Würmer aus dem Ei schlüpfen muss die zweite Behandlung stattfinden.
Kiemenwürmer verhindern ist natürlich immer besser. Eine gute Widerstandskraft des Fisches ist sehr wichtig um den Kiemenwürmern den Garaus zu machen. Ein qualitativ gutes Futter ist dafür ganz wichtig. Eine andere Ursache kann schlechte Wasserqualität sein oder eventuell zu viel Fische im Teich. Ein guter Filter, versehen mit Aktivkohle schafft Abhilfe weil diese Kohle allerlei mikroskopisch kleine Stoffe aus dem Wasser entfernt. Auch verschiedene Krankheitserreger werden damit herausgefiltert.